
AML-Landschaft


Bis zum 10. Juli 2027 wird sich die Art und Weise, wie Finanzinstitute die Identität ihrer Kunden überprüfen, grundlegend verändern. Mit der Einführung der neuen EU-Geldwäscheverordnung (AMLR) und der Erweiterung von eIDAS 2 werden traditionelle Identifikationsmethoden nicht mehr ausreichen. Diese regulatorischen Veränderungen definieren die Compliance-Anforderungen in der gesamten EU neu und verlangen nach neuen Standards in Bezug auf Sicherheitsniveau, Interoperabilität und digitale Identifizierung.
Um diesen Veränderungen stets einen Schritt voraus zu sein, merken Sie sich diese Seite, Ihre zentrale, kontinuierlich aktualisierte Quelle für alle Entwicklungen rund um AMLR und eIDAS 2.
Kontaktieren Sie unsBis zum 10. Juli 2027 wird die EU von standardisierten zu vollständig harmonisierten AML-Vorschriften übergehen – durch AMLR und eIDAS 2. Damit entsteht ein einheitliches, verbindliches Regelwerk für alle Mitgliedsstaaten. Nationale Unterschiede entfallen, wodurch eine sichere, grenzüberschreitende und AML-konforme digitale Identitätsprüfung ermöglicht wird.
Unter den neuen AMLR- und eIDAS-2-Rahmenwerken werden länderspezifische Zertifizierungen, die von nationalen Aufsichtsbehörden ausgestellt wurden, nicht mehr für die Identitätsprüfung gültig sein. Stattdessen werden nur EU-weit anerkannte Verfahren akzeptiert, die von ETSI zertifiziert sind.
Die neue AML-Verordnung und der ETSI-Standard legen fest, dass künftig nur drei Methoden der Identitätsprüfung als konform gelten: nationale elektronische Identifizierungssysteme (eID), die Europäische Digitale Identitäts-Wallet (EUDI-Wallet) und qualifizierte Vertrauensdienste (QTS). Vertrauensdienste für KYC stellen sicher, dass die Identifizierung, wie Kunden sie kennen, nahtlos und sicher unter diesem neuen Rahmen fortgeführt wird.
Nach dem heutigen Modell übernehmen Banken die Identitätsprüfung mithilfe von Anbietern wie IDnow. Ab dem 10. Juli 2027 wird diese Verantwortung gemäß AMLR auf regulierte Verfahren wie eID-Systeme, digitale Identitäts-Wallets und qualifizierte Vertrauensdienste (QTS) übergehen. Dennoch bleiben die Kernlösungen von IDnow – biometrische Verfahren und Dokumentenprüfung – entscheidend für die Nutzerregistrierung, die Ausstellung von Berechtigungsnachweisen sowie für Prüfungen mit höherem Risiko oder grenzüberschreitendem Kontext. Um diesen Übergang zu unterstützen, führen wir die IDnow Identity & Trust Platform ein, die Zugang zu allen wichtigen eID-Systemen, europäischen digitalen Wallets bietet und sich mit IDnow Trust Services, einem zertifizierten QTSP, integriert.
Qualifizierte elektronische Signaturen (QES) und qualifizierte elektronische Attributsbestätigungen (QEAA) werden künftig für die grenzüberschreitende Kundenidentifizierung eingesetzt. Sie sind Teil von Vertrauensdiensten, die Sicherheit, Integrität und Authentizität elektronischer Transaktionen gewährleisten.