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Gleichheit unter EU-Glücksspiel-Richtlinien?

Es kann verwirrend, zeitaufwändig und auch ungeheuer kostspielig sein, sich über die verschiedenen EU-Online-Glücksspielregeln und -anforderungen auf dem Laufenden zu halten. IDV-Lösungen können Unternehmen dabei unterstützen, die Compliance-Vorschriften mehrerer Länder problemlos einzuhalten.

Die Beliebtheit von Online-Glücksspielen nimmt weiter zu – trotz immer vielfältigeren und komplizierteren Vorschriften sowie ernsthaften Risiken im Zusammenhang mit Identitätsbetrug.

Der europäische Online-Glücksspielmarkt wächst jährlich um etwa 10 %. In Deutschland umfassten die Bruttospielerträge 2019 im regulierten Bereich bereits über 10 Milliarden Euro. Laut der European Betting & Gaming Association (EBGA) soll der europäische Marktwert von Online-Glücksspielen bis Ende 2022 mehr als 29,3 Milliarden Euro erreichen.

Die jüngste Zunahme an Online-Glücksspielen lässt sich einerseits durch die Covid-Pandemie erklären, da Menschen mehr Zeit im Internet verbringen, sowie andererseits durch technologische Fortschritte, die es ermöglichen, überall und jederzeit zu spielen. In Anbetracht der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar und der jährlichen Eröffnung von Hunderten neuer Online-Casinos, gibt es keine Zeichen einer Verlangsamung.

Glücksspielbetreiber müssen jedoch einen Drahtseilakt bewältigen, wenn es darum geht, reibungslose Onboarding-Prozesse anzubieten, hohe Konversionsraten aufrechtzuerhalten und alle Lizenzanforderungen zu erfüllen.

Regulierungen, Risiken und Belohnungen

Da es in der EU keine einheitliche Gesetzgebung für Glücksspielanbieter gibt, ist jeder Mitgliedsstaat autonom und kann selbst bestimmen. Einige Länder erlauben zum Beispiel alle Arten von Glücksspielen, während andere bestimmte Formen einschränken, wie Poker oder Casinospiele.

Es kann nicht nur unübersichtlich sein, sich ständig mit regulatorischen Unterschieden und Neuerungen zu befassen, sondern das Ganze nimmt auch viel Zeit in Anspruch und kostet einiges an Geld.

Die gängigsten Glücksspielvorschriften betreffen Altersgrenzen. Das bedeutet, dass die Überprüfung des Alters der Spieler unerlässlich ist, um Glücksspiel von Minderjährigen zu verhindern. Es gibt auch spezifische nationale und regionale Gesetze, die Glücksspielanbieter befolgen müssen. Erfahren Sie dazu mehr in unserer Übersicht über die Online-Glücksspielbestimmungen der EU und Deutschlands.

Wer sich diesen wachsenden Markt erfolgreich zunutze macht, kann gewaltig profitieren. Es wird geschätzt, dass die Glücksspielbranche weltweit bis 2026 bis zu 880 Mrd. Euro schwer sein wird, wovon etwa 175 Mrd. Euro aufs Online-Glücksspiel entfallen werden. Das birgt auch allerhand Risiken.

Wie viele Online-Plattformen ist auch das Online-Glücksspiel einem höheren Betrugsrisiko und Sicherheitsverletzungen ausgesetzt als herkömmliche Casinos und Buchmacher. Kriminelle haben die Branche schon seit jeher ins Visier genommen und sind dafür bekannt, falsche Online-Casinos einzurichten oder etablierte Casinos zu hacken, um vertrauliche Informationen zu stehlen.

Es gibt auch zusätzliche Bedenken hinsichtlich der sozialen Verantwortung beim Online-Glücksspiel. Aufgrund der erhöhten Wahrscheinlichkeit, dass das Spielen zur Gewohnheit wird – wie das Fernsehen oder Soziale Medien – wird es als eine suchterzeugende Form des Glücksspiels angesehen.

Online-Glücksspiele können außerdem zur Geldwäsche verwendet werden, wobei kriminelle Banden diese Plattformen wählen, um anonym Geld zu überweisen. Betreiber müssen sich daher an die Regulierungen für Online-Glücksspiele halten, um nicht nur ihre Kunden, sondern auch ihr Unternehmen zu schützen und nicht für kriminelle Zwecke ausgenutzt zu werden. Wenn sie das versäumen, riskieren sie hohe Geldstrafen oder sogar ein Ausschluss vom Markt.

Leanne Oxley, Director of Enforcement and Intelligence der britischen Glücksspielkommission, kommentierte die jüngste Geldstrafe von 1,32 Millionen Pfund gegen den Anbieter LeoVegas wie folgt: „Wir haben Verstöße durch gezielte Compliance-Aktivitäten festgestellt, und wir werden weiter gegen andere Betreiber vorgehen, wenn sie die Lektionen aus unserer Durchsetzungsarbeit nicht lernen. Dieser Fall ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Betreiber es versäumen, Kunden zu schützen und sich über die Risiken der Geldwäsche in ihrem Unternehmen gar nicht bewusst sind.“

Die UKGC hatte festgestellt, dass LeoVegas einige Maßnahmen zum verantwortungsvollen Spielen nicht ergriffen hatte. Dazu zählt das Fehlen einer erzwungenen 45-minütigen Pause nach sechs Stunden Nutzung, und Versäumnisse bei der Geldwäschebekämpfung, wie zu hohe Transaktionen ohne weitere Überprüfung zuzulassen.

Zeit ist Geld

Bei derart vielen regulatorischen Risiken im Zusammenhang mit Online-Glücksspielen ist es verständlich, wenn sich Betreiber lieber auf einen anderen Geschäftszweig konzentrieren wollen.

Unternehmen, die den Glücksspielmarkt betreten und die Vorschriften einhalten, werden aber oft von einer trägen Benutzeroberfläche und einem minderwertigen Kundenerlebnis geplagt. Tatsächlich zeigen Studien, dass 30 % von Spielern den Onboarding-Prozess bei der Erstellung eines neuen Casino-Kontos aufgrund des komplizierten Anmeldeprozesses aufgegeben haben. Ein schnelles und reibungsloses Onboarding-Erlebnis in verschiedenen Gerichtsbarkeiten ist von enormer Bedeutung, ebenso das Einhalten aller KYC-Vorschriften.

Da jeder Kunde verifiziert werden muss, bevor es mit dem Spielen losgehen darf, werden viele Spieler zweifellos zu einer Glücksspielplattform strömen, die ihre Informationen am schnellsten überprüfen kann. Die Geschwindigkeit der Verifizierung wird sowohl im KYC- als auch im Online-Glücksspielbereich immer wichtiger. Wenn das Onboarding von Spielern zu kompliziert ist oder zu viele Hürden hat, laufen Unternehmen ein großes Risiko auf Umsatzeinbußen.

IDV und KYC für ein besseres und sichereres Online-Glücksspielerlebnis nutzen

Es mag überwältigend erscheinen, doch die Implementierung eines robusten KYC-Prozesses sollte als Gelegenheit gesehen werden, ein besseres und sichereres Kundenerlebnis zu bieten. Außerdem ist es der erste Schritt einer produktiven Beziehung zwischen einem ID-Verifizierungsunternehmen und einem Online-Glücksspielanbieter.

Eine solche Zusammenarbeit kann den Betreibern helfen, die vielen Herausforderungen zu stemmen, die mit der Verifizierung und Identitätsprüfung von Spielern einhergehen. Gleichzeitig ist es eine Möglichkeit, das verantwortungsvolle Spielen der Kunden sicherzustellen.

Es hilft auch bei einem der wichtigsten Ziele von IDV: der Betrugsprävention.

Im ersten Quartal 2022 wurde ein Anstieg von 50,1 % beim Betrug bei Online-Glücksspielen verzeichnet. Da betrügerische Glücksspielaktivitäten bei großen Sportveranstaltungen sprunghaft ansteigen, ist es insbesondere ratsam vor großen Sportveranstaltungen wie einer Weltmeisterschaft ein passendes KYC-Verfahren einzuführen.

IDnow bietet einen nahtlosen Onboarding-Prozess, verkürzt die Verifizierungszeiten und stellt die Einhaltung aller wichtigen europäischen Regulierungen sicher. Unsere automatischen KYC-Lösungen für den Glückspielsektor verwenden künstliche Intelligenz, um Sicherheitsmerkmale auf Ausweisdokumenten zu überprüfen, mit einem Schwerpunkt auf der Sicherheit.

Als führender europäischer Anbieter zur Identitätsprüfung haben die Lösungen von IDnow eine nachgewiesene Erfolgsbilanz, bieten Konversionsraten von bis zu 90 % und sind nicht nur innerhalb der DACH- und EU-Märkte konform, sondern unterstützen eine schnelle Skalierbarkeit, mit Konformität in 195 Ländern und Support in über 30 Sprachen.

Sie können sich darauf verlassen, dass IDnow neben Sicherheit und Support auch die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden sowie eine globale Skalierbarkeit bietet.

Die Nutzung von IDV und KYC ermöglicht es Glücksspielbetreibern, ein sicheres und reibungsloses Erlebnis zu bieten, das sowohl für das Unternehmen als auch für den Kunden eine Win-win-Situation ist.

Von

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Roger Redfearn-Tyrzyk
Director Global Gambling & Sales UK at IDnow
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