Terrorismusfinanzierung

Was ist Terrorismusfinanzierung?

Bei der Terrorismusfinanzierung handelt es sich um das Anwerben, Sammeln oder Bereitstellen von Geldern, die zur Unterstützung terroristischer Aktivitäten oder Organisationen verwendet werden können. Die mit solchen Aktivitäten verbundenen Mittel können sowohl aus legalen als auch aus illegalen Quellen stammen. Auch wenn es bei terroristischen Aktivitäten um weniger wertvolle Transaktionen geht als bei der Geldwäsche, kann die Terrorismusfinanzierung größere Folgen haben, die in den meisten Fällen zu Todesopfern führen. Kurz gesagt, Terrorismusfinanzierung ist die vorsätzliche finanzielle Unterstützung terroristischer Organisationen und kann viele Formen annehmen, darunter Fundraising, Geldwäsche und Waffenhandel.

Da es sich um ein globales Problem handelt, das durch das Aufkommen von Online-Banking und digitalen Währungen noch verschärft wurde, haben Terrorgruppen wie ISIS soziale Medien genutzt, um Spenden zu erbitten und Gelder für ihre terroristischen Aktivitäten zu beschaffen. Während die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA in erster Linie durch illegale Mittel finanziert wurden, wurden die nachfolgenden Terroranschläge in Europa durch eine Vielzahl von Methoden finanziert, darunter private Spenden und Kreditkartenbetrug.

Seit 2001 ist die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung eine Priorität für die weltweiten Finanzbehörden wie die Vereinten Nationen durch ihre UN-Sanktionsausschüsse oder die Financial Action Task Force (FATF). Der Begriff wurde erstmals im Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung der Finanzierung des Terrorismus von den Vereinten Nationen im Jahr 1999 definiert. Nach zahlreichen Terroranschlägen in vielen Städten auf der ganzen Welt und dem Aufstieg des Islamischen Staates (ISIS), aber auch des Rechtsextremismus, wurde 2015 ein Paradigmenwechsel bei der Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung (CTF) vollzogen. CTF-Maßnahmen, die häufig mit Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche kombiniert werden, sind nun ein zentraler Bestandteil des Kampfes gegen den Terror. Ohne die Mittel zur Finanzierung ihrer Aktivitäten wären terroristische Gruppen nicht in der Lage, Mitglieder zu rekrutieren und auszubilden sowie Anschläge zu planen und auszuführen.

Was sind Beispiele für Terrorismusfinanzierung?

Die Finanzierung des Terrorismus umfasst zahlreiche Handlungen, die absichtlich zu terroristischen Handlungen oder Handlungen mit dem Ziel, Tod oder schwere Verletzungen zu verursachen, beitragen. Sie umfasst die Bereitstellung, Sammlung oder Entgegennahme von Geldern und die Verwendung verschiedener Finanzinstrumente zur Unterstützung terroristischer Aktivitäten.

Unter denjenigen, die Operationen unterstützen, lassen sich die folgenden Kategorien identifizieren, für die Gelder benötigt werden:

  • Operationen: Eine der sichtbarsten Formen der Terrorismusfinanzierung ist die für die Durchführung von Operationen erforderliche. Vom Bau von improvisierten Sprengsätzen (IEDs) bis zum Kauf von Waffen benötigen terroristische Gruppen auch Mittel zur logistischen Unterstützung ihrer Operationen (Telekommunikation, Mieten, grundlegende Lebenshaltungskosten oder Beschaffung echter/falscher Ausweispapiere);
  • Propaganda und Rekrutierung: In dem Maße, in dem sich terroristische Organisationen in jüngster Zeit dazu entwickelt haben, soziale Netzwerke auf technisch versierte Weise zu nutzen, haben engagierte Propagandazellen schnell verstanden, wie wichtig es ist, Propaganda zu betreiben. Dies führte zur Veröffentlichung von Zeitschriften, Zeitungen und speziellen Websites;
  • Ausbildung: Eine wichtige Priorität für terroristische Organisationen ist es, ihren Mitarbeitern eine angemessene Ausbildung in bestimmten Fachbereichen wie Bombenbau, Waffenmanagement und geheime Kommunikation zu ermöglichen. Zu diesem Zweck müssen sie Ausrüstung, Ausbildungslager und Einrichtungen finanzieren;
  • Gehälter und Entschädigungen für Mitglieder: Terroristische Organisationen haben gelernt, ihren Mitgliedern und Familien Anreize zu bieten, da finanzielle Sicherheit die Loyalität ihrer Mitglieder sichert und ihr Engagement für die Organisation verstärkt. Sie sind auch in der Lage, die Familien ihrer verstorbenen Mitglieder finanziell zu versorgen;
  • Soziale Dienste: Etablierte terroristische Organisationen sind auch für Bildungs-, Gesundheits- und Sozialdienste zuständig. Als Teil ihrer Propaganda richten sie solche Dienste ein, um legitime Regierungen zu untergraben und die lokale Bevölkerung zu unterstützen, um an Einfluss zu gewinnen.
  • Darüber hinaus wurde die Finanzierung von Terroristen mit Drogenhandel, Menschenhandel und dem Verkauf von Konfliktmineralien in Verbindung gebracht. Da terroristische Organisationen ihre Finanzierungsmethoden immer weiter anpassen, wird es für die Strafverfolgungsbehörden immer schwieriger, terroristische Aktivitäten zu verfolgen und zu unterbinden.

Risiken und Schwachstellen der Terrorismusfinanzierung bei Online-Glücksspielen

Online-Glücksspielplattformen als potenzieller Weg zur Terrorismusfinanzierung

Die Online-Glücksspielbranche ist besonders anfällig für Terrorismusfinanzierung, wobei dieses Risiko als „sehr hoch“, d.h. als höchstmögliches Risiko, eingestuft wird. Da die iGaming-Branche von Natur aus international ist und elektronische Zahlungen die Norm sind, wurden in bestimmten Kreisen häufig Befürchtungen geäußert, dass sie die Möglichkeit für Aktivitäten wie Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche bietet.

Identifizierung von Hochrisikobereichen in der Online-Glücksspielbranche

Terroristenfinanzierer und Geldwäscher bedienen sich ähnlicher Methoden, um Gelder zu lagern, zu verschieben und zu beschaffen; beide Arten von Kriminellen haben jedoch unterschiedliche Motive. Glücksspiele, insbesondere Online-Glücksspiele, sind seit langem ein Anziehungspunkt für kriminelle Akteure, die die Herkunft ihrer Gelder verschleiern wollen.

Zu den Hauptschauplätzen solcher Operationen gehören häufig Online-Casinos und bestimmte dort angebotene Spiele. Die großen Geldbeträge, die bei solchen Geschäften ein- und ausgehen, machen sie für böswillige Akteure attraktiv, die hoffen, unentdeckt zu bleiben, während sie ihre Ziele verfolgen. Casinospiele wie Poker und Roulette sind oft dafür bekannt, dass sie kriminelle Aktivitäten anziehen.

Häufige Warnsignale und verdächtige Aktivitäten

Bleiben kriminelle Aktivitäten wie Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche unkontrolliert, können sie nicht nur den Unternehmen, sondern auch der Wirtschaft einer Region großen Schaden zufügen. Nach Angaben der britischen Glücksspielkommission gehören zu den häufigsten Verdachtsmomenten die folgenden:

  • Ein Spieler zeigt ungewöhnliche Spielmuster mit garantierten Gewinnen oder vernachlässigbarem finanziellen Risiko
  • Ein Spieler zahlt Geld ein und behält es über einen bestimmten Zeitraum, um es dann wieder abzuheben, ohne es zum Spielen zu verwenden
  • Ein Spieler weist ein Spielverhalten auf, bei dem die Ausgaben hoch, die Risiken aber gering sind, z. B. Wetten auf Schwarz und Rot beim Roulette
  • Ein Spieler wird wegen Drogenhandels verurteilt, aus dem Gefängnis entlassen und beginnt mit erheblichen Geldbeträgen zu spielen. Es ist bekannt, dass der Spieler arbeitslos ist, und andere Spieler haben möglicherweise Kasinomitarbeiter darüber informiert, dass er mit Drogen und Betäubungsmitteln handelt. Dies verstärkt den Verdacht, dass der Spieler die Erlöse aus seinen illegalen Aktivitäten ausgibt.

Sobald der Verdacht auf kriminelle Aktivitäten eines Spielers in einem bestimmten Bereich des Unternehmens, z. B. bei den Tischspielen, besteht, gilt es als gute Praxis, das Verhalten des Spielers in anderen Bereichen des Unternehmens, z. B. bei den Spielautomaten, gründlich zu überwachen.

Was sind die Voraussetzungen für den Erfolg der Terrorismusfinanzierung?

Obwohl die traditionellen Methoden und Techniken der Terrorismusfinanzierung inzwischen gut bekannt sind und überwacht werden, sind neue Bedrohungen und Schwachstellen bei der Terrorismusfinanzierung aufgetaucht, die es den Terrorzellen ermöglichen, Zugang zu neuen Ressourcen zu erhalten. Dazu gehören virtuelle Währungen, Prepaid-Karten, die Mittelbeschaffung über soziale Medien und der Glücksspielsektor, die die CTF-Akteure vor große Herausforderungen stellen.

Das Problem der Terrorismusfinanzierung wird oft als eine Abzweigung von Ressourcen von produktiven Zwecken in der Gesellschaft für ruchlose Ziele wahrgenommen, die sich negativ auf das Finanzsystem und die Stabilität eines Landes auswirken.

Das Hauptziel der an der Terrorismusfinanzierung beteiligten Einrichtungen oder Personen besteht nicht unbedingt darin, die Herkunft der Mittel zu verbergen, sondern sowohl die Finanzierung als auch die stattfindenden Aktivitäten zu verschleiern.

Was sind die vier wichtigsten Schritte der Terrorismusfinanzierung?

Obwohl terroristische Organisationen unterschiedliche Methoden zur Verwaltung ihrer Finanzstruktur anwenden, um sich an ihr jeweiliges antiterroristisches Umfeld anzupassen, durchlaufen die meisten von ihnen die folgenden Schritte:

  1. Mobilisierung von Geldern: Zu Beginn werden Gelder auf verschiedene Weise beschafft, z. B. durch Spendenaufrufe vor Ort oder über soziale Medien, durch kriminelle Aktivitäten (Betrug, Identitätsdiebstahl, Kreditkartenbetrug, Erpressung, Drogenhandel, Schmuggel von Migranten usw.) oder sogar durch das Betreiben legaler Geschäfte (z. B. Import/Export). Wohltätigkeitsorganisationen, gemeinnützige Organisationen und Nichtregierungsorganisationen (NPOs/NGOs) werden ebenfalls zur Mittelbeschaffung genutzt;
  2. Sammlung und Lagerung von Geldern: Die Gelder werden aus verschiedenen Quellen gesammelt und an geheimen Orten oder auf Offshore-Konten gelagert, um später versandt zu werden. Sie können auch das traditionelle und informelle Hawala-Zahlungssystem nutzen, um Gelder zu bewegen;
  3. Überweisung von Geldern: Anschließend wird das Geld über informelle Werttransfersysteme zu den vorgesehenen Empfängern verschoben oder transferiert, häufig durch Geldwäsche und ihre verschiedenen Stufen oder durch den Einsatz von Tarnorganisationen, Briefkastenfirmen oder informellen Methoden des Geldtransfers ohne jeglichen Bargeldfluss (z. B. Hawala, Hundi). Die Gelder können über verschiedene Gerichtsbarkeiten und Kanäle wie Geldüberweisungen oder Bargeldkuriere verschoben werden. Auch handelsbezogene Geldwäsche, die den Transport von Waren einschließt, kann in Betracht gezogen werden;
  4. Auszahlung von Geldern: Dies ist der letzte Schritt, bei dem Einzelpersonen oder Gruppen die erhaltenen Gelder für den Erwerb von Ausrüstung, Schulungen und logistische Unterstützung verwenden. Die Gelder können auch für die Bezahlung der Gehälter von Gruppenmitgliedern verwendet werden.

Terroristische Organisationen sind wie Unternehmen auf Finanzexperten angewiesen, um ihre Finanzstruktur und -transaktionen zu verwalten, zu verschieben und zu beaufsichtigen. Diese Tätigkeiten erfordern solide Kenntnisse im internationalen Finanzwesen, im Gesellschaftsrecht und in der Buchhaltung.

Verschiedene Sektoren wurden im Hinblick auf die Terrorismusfinanzierung als gefährdet eingestuft. Die Glücksspiel- und Kryptowährungsbranche hat jeweils ein massives Wachstum zu verzeichnen. Der Handel mit Spielen und virtuellen Währungen ist für terroristische Organisationen ein beliebtes Mittel, um Gelder unentdeckt zu verschieben. Die Anpassungsfähigkeit terroristischer Organisationen an neue Zahlungsmethoden hat die AML/CTF-Einrichtungen vor eine enorme Herausforderung gestellt. Sie müssen nun sowohl die traditionellsten als auch die neuesten Finanzierungsmethoden überwachen.

Wie hängen Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche zusammen?

Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sind beides Finanzverbrechen mit wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Bei beiden geht es darum, die Herkunft von Geldern vor der Kontrolle der nationalen Behörden zu verbergen. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Aktivitäten besteht jedoch darin, dass ein Geldwäschedelikt vorliegt, wenn die Mittel aus kriminellen Aktivitäten stammen. Bei der Terrorismusfinanzierung ist die Herkunft der Gelder hingegen irrelevant.

Dennoch werden bei der Terrorismusfinanzierung häufig ähnliche Techniken wie bei der Geldwäsche angewandt, um die Herkunft der Mittel zu verschleiern, unabhängig davon, ob sie aus legalen oder illegalen Tätigkeiten stammen. Wie bei der Geldwäsche wenden sich terroristische Organisationen an Scheinfirmen, um ihr Geld zu waschen, aber auch, um andere Güter und Ausrüstungen zur Durchführung ihrer terroristischen Aktivitäten zu erwerben. In diesem Zusammenhang wurden AML/CTF als Ganzes betrachtet, um effiziente Rahmenwerke zu schaffen.

Der Unterschied zwischen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sind eng miteinander verbundene, aber unterschiedliche Aktivitäten. Geldwäsche liegt vor, wenn Erlöse aus illegalen Aktivitäten wie Betrug, Bestechung oder Drogenhandel verschleiert werden, um den Anschein zu erwecken, dass sie aus rechtmäßigen Quellen stammen. Bei der Terrorismusfinanzierung hingegen werden Gelder zur Unterstützung terroristischer Handlungen verwendet, indem Spenden oder Zahlungen an Einzelpersonen, Organisationen oder Gruppen geleistet werden, die unmittelbar die Absicht haben, solche Handlungen zu begehen. Geldwäsche kann Terroristen bei ihrer Finanzierung helfen, wird aber nicht als terroristische Handlung betrachtet, und Geldwäsche wird auch nicht von terroristischen Organisationen unterstützt, während die Terrorismusfinanzierung direkt mit diesen Organisationen verbunden ist und von ihnen unterstützt wird.

Einfach ausgedrückt: Bei der Geldwäsche versucht die kriminelle Gruppe in den meisten Fällen, die Erlöse aus ihren Verbrechen zu verstecken. Bei der Terrorismusfinanzierung versucht die terroristische Organisation in den meisten Fällen, ihre Finanzierungsmethoden und -aktivitäten zu verbergen. Sowohl die Geldwäsche als auch die Terrorismusfinanzierung bedienen sich ähnlicher Methoden, um ihre Ziele zu erreichen.

Wie bekämpfen Strafverfolgungsbehörden und Finanzaufsichtsbehörden Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung?

Die Gesetzgebung zu den Märkten für Krypto-Assets (MiCA) in der EU wird beispielsweise an die neue EU-Gesetzgebung zur Rückverfolgung von Krypto-Asset-Transfers und zur Umsetzung zusätzlicher Maßnahmenpakete zur Eindämmung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung angepasst.

Die FATF (Financial Action Task Force) ist das zwischenstaatliche Gremium, das globale Standards für die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung (CTF), der Geldwäsche (AML) und der Proliferationsfinanzierung festlegt. Das Gremium gibt Empfehlungen heraus, die die Mitgliedsländer umsetzen müssen, um Terrorismusfinanzierung, Geldwäsche und andere mögliche Formen krimineller Aktivitäten zu bekämpfen.

Die FATF-Empfehlungen legen Maßnahmen fest, die die Mitglieder bei der Verfolgung von Terrorismusfinanzierung, Geldwäsche und Proliferationsfinanzierung einhalten müssen. Die Richtlinien ermutigen die Mitglieder auch, Risiken zu identifizieren, Strategien zu entwickeln, innerstaatliche Koordination anzubieten und die internationale Zusammenarbeit zu erleichtern, neben anderen wichtigen Prozessen.

Wie funktionieren Maßnahmen zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung?

Das Hauptziel der Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung besteht darin, den Fluss von Geldern in Richtung terroristischer Organisationen durch staatliche Vorschriften, Gesetze und andere Verfahren zu unterbrechen oder zu behindern und sie daran zu hindern, die notwendigen Ressourcen für ihre operativen Aktivitäten zu erhalten. Dies kann sich auf verschiedene Einrichtungen, einschließlich Wohltätigkeitsorganisationen, Banken und Unternehmen, sowie auf bestimmte Aktivitäten, einschließlich Berichterstattung, Überwachung und Regulierung, konzentrieren. Um die Risiken der Terrorismusfinanzierung anzuklagen und zu mindern, ist ein umfassender und multidisziplinärer Ansatz erforderlich. In der Tat haben viele internationale Organisationen und Länder auf der ganzen Welt robuste Anti-Terrorismus-Rahmenwerke verabschiedet, die aus mit Befugnissen ausgestatteten Anti-Terrorismus-Behörden, ausgearbeiteten Strategien und Gesetzen, aber auch aus verstärkten CTF-Mechanismen bestehen. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden, Nachrichtendiensten, Finanzinstituten und privaten Akteuren auf globaler Ebene ist ebenfalls erforderlich, um das Problem des Informationsaustauschs besser in den Griff zu bekommen.

Diese Mechanismen sind mit AML-Aktivitäten gekoppelt, da sie alle darauf abzielen, die zersetzenden und negativen Auswirkungen auf das Wirtschaftssystem und die Zivilgesellschaft als Ganzes zu bekämpfen. Bei wirksamer Umsetzung können AML/CTF-Kontrollen die negativen Auswirkungen krimineller Aktivitäten von Bedrohungsakteuren erfolgreich eindämmen und die Integrität der Finanzmärkte unterstützen. Um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung auf operativer Ebene besser bekämpfen zu können, hat die Verbesserung verschiedener Mechanismen zu ermutigenden Ergebnissen geführt:

  • Mechanismen zur Kundenüberprüfung durch Identitätskontrollen;
  • Transaktionsprüfung;
  • Sorgfältige Prüfung der Kunden;
  • Berichterstattung über die Herkunft der Gelder.

Viele andere Maßnahmen werden durchgeführt, um den Finanzierungskanal zu unterbrechen und nachfolgende terroristische Aktivitäten zu verhindern, von der Sanktionierung juristischer Personen und gezielten finanziellen Sanktionen bis hin zu strafrechtlichen Sanktionen und alternativen Anklagen. Der Schwerpunkt liegt nun auf schwierigeren Sektoren und neuen Zahlungsprodukten und -dienstleistungen.

Know Your Customer (KYC) und Customer Due Diligence (CDD) Verfahren

Die Bedeutung von KYC/CDD bei der Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung

KYC- und CDD-Maßnahmen tragen dazu bei, einen Betreiber oder eine Organisation davor zu schützen, zu einem Hotspot für kriminelle Aktivitäten zu werden, bei denen es um das Anwerben, Aufbewahren und Beschaffen von Geldern geht, die von den Kunden (oder sogar Mitarbeitern) des Betreibers ausgeführt werden können.

Solche Prozesse stellen sicher, dass die von den Aufsichtsbehörden festgelegten sanktionsbezogenen Vorschriften von den lizenzierten Betreibern eingehalten werden.

Implementierung von robusten KYC/CDD-Verfahren

Wie bereits erwähnt, ist die Implementierung solider KYC- und CDD-Verfahren (Customer Due Diligence) insbesondere für Finanzinstitute und Online-Glücksspielbetreiber von entscheidender Bedeutung, und Online-Casinobetreiber können Programme erstellen, die die Kernanforderungen solcher Maßnahmen erfüllen. Mehr lesen: Online Casino Verifizierung: Wie können Betreiber Spieler von den Vorteilen von KYC überzeugen?

KYC-Verfahren dienen dazu, das Finanzprofil, das Risikoniveau und die allgemeine Identität eines Kunden zu überprüfen, und CDD ist der Schlüssel zu diesem Prozess. CDD bedeutet, die Daten neuer Kunden zu sammeln und zu bewerten und ihr Risiko für unrechtmäßige Finanztransaktionen einzuschätzen. Dabei wird im Wesentlichen überprüft, ob sie in kriminelle Aktivitäten verwickelt sind.

Die Rolle der biometrischen Technologie bei der Verbesserung von Identifizierungsverfahren

Die kontinuierliche Entwicklung der biometrischen Technologie hat dazu beigetragen, die Verfahren zur Identitätsüberprüfung zuverlässiger, effizienter und kostengünstiger zu machen. Bei Online-Glücksspielen und Finanzinstituten bietet die Biometrie den Betreibern ein höheres Maß an Sicherheit, dass ihr registrierter Kunde echt ist, indem sie ein Merkmal aus der realen Welt als etwas ausweist, das der Kunde ist und hat.

Die biometrische Technologie wird daher als die Lösung für Betreiber angesehen, um die Identität und das Alter von Kunden effektiv zu überprüfen und gleichzeitig ein nahtloses Kundenerlebnis zu bieten.

Play