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Malta Gaming Authority (MGA)

Was ist die Malta Gaming Authority (MGA)?

Die maltesische Glücksspielbehörde (Malta Gaming Authority, MGA) wurde 2001 gegründet, um die verschiedenen Sektoren der Glücksspielindustrie zu regulieren, die in ihre Zuständigkeit fallen. Malta hat sich dank des 2004 geschaffenen soliden Rahmens für Glücksspiele zum führenden Zentrum für E-Gaming-Lizenzen entwickelt. Seitdem haben die Remote Gaming Regulations of Malta dazu geführt, dass das Land der erste EU-Mitgliedsstaat überhaupt war, der Remote-Glücksspiele regulierte.

Die Malta Gaming Authority hat sich seitdem einen Ruf als Vorzeigebehörde in der Glücksspielbranche erworben. Sie wird als eine Regulierungsbehörde geschätzt, die mit einem proaktiven Ansatz für eine florierende Branche sorgt und die Vorschriften energisch durchsetzt.

Vor diesen jüngsten Entwicklungen gab es in Malta bereits eine Geschichte des Wettgeschäfts. Bereits 1922 wurde Lotto, ein aus dem benachbarten Italien übernommenes Spiel, staatlich reguliert. Es war jedoch die Weitsicht des Gesetzgebers in Bezug auf das geschätzte Wachstum der Online-Casino-Branche, die Malta zu einem weltweit führenden Land machte. Die Anbieter von Online-Glücksspielen machen inzwischen rund 12 % des BIP des Landes aus.

Zahlreiche globale Unternehmen entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für eine Ansiedlung oder Verlagerung nach Malta. Abgesehen vom optimalen Klima und dem entspannten Lebensstil bietet die Region ein starkes Regulierungssystem für die dort ansässigen Online-Glücksspielunternehmen.

Was macht die Malta Gaming Authority?

Die Malta Gaming Authority legt hohe Standards fest, die Glücksspielunternehmen einhalten müssen, und erteilt Lizenzen nur an Unternehmen, die diese Standards erfüllen. Viele andere Länder verwenden für ihre Bürger die Lizenzen und Richtlinien der Organisation und nicht ihre eigenen.

Um eine Lizenz der maltesischen Glücksspielbehörde zu erhalten, müssen Unternehmen mehrere Kriterien erfüllen, darunter ausreichende finanzielle Mittel zur Finanzierung des Geschäfts, eine transparente Eigentümerstruktur, Dienstleistungskompetenz, Integrität, Fairness, keine kriminellen Verbindungen und mehr. Unternehmen, die gegen die von der Behörde aufgestellten Regeln verstoßen, nachdem sie eine Lizenz erhalten haben, kann diese entzogen werden.

Die maltesische Glücksspielbehörde veröffentlicht jedes Jahr einen Jahresbericht, der die Leistungen der Behörde zusammenfasst und einen Überblick über die Leistung der maltesischen iGaming-Branche gibt. Der Jahresbericht der Malta Gaming Authority enthält neben einem Ausblick auf die Zukunft auch ausführliche Statistiken für den Glücksspielsektor. Laut ihrem Bericht für 2021 hat die Behörde zum Beispiel:

  • 79,5 Millionen Euro an Einnahmen generiert
  • 351 aktive Lizenzen besessen
  • beschäftigte 10.685 Personen in Vollzeitstellen
  • 54 Compliance-Audits und 230 Desktop-Reviews von Glücksspielanbietern durchgeführt

Die Vision und die Aufgaben der Malta Gaming Authority sind:

  • Gewährleistung von Sicherheit und Transparenz für die Spieler
  • Verhinderung von kriminellen Organisationen, die häufig mit Glücksspielen in Verbindung stehen
  • Schutz von Minderjährigen und schutzbedürftigen Personen
  • Beratung von Unternehmen, die eine Glücksspielgenehmigung beantragen
  • Schutz der Einlagen, Gelder und privaten Informationen der Spieler
  • die Aktivitäten der Lizenznehmer genau zu überwachen
  • Sicherstellung von Fairness und Zufälligkeit im Glücksspiel
  • Die maltesische Glücksspielbehörde hat im Wesentlichen die Aufgabe, alle Formen des Glücksspiels im Land zu regulieren. Dazu gehören sowohl landgestützte Glücksspiele wie Kasinos als auch deren Online-Gegenstücke. Diese umfassen B2C- und B2B-Dienste.

B2C (Business-to-Customer)-Dienstleistungen

Zu den B2C-Diensten gehören Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen an den Endverbraucher verkaufen. Zu diesen Diensten gehören Sportwetten, Online-Casinos und Lotterieprovisionen.

B2B (Business-to-Business)-Dienstleistungen

B2B-Dienstleistungen sind Dienstleistungen oder Produkte, die in erster Linie für Unternehmen und nicht für Endverbraucher angeboten werden. Beispiele hierfür sind Softwareentwickler, die Casinospiele oder Wettprogramme entwickeln, Anbieter von Zahlungsdiensten und Infrastruktur für die Kundenbetreuung.

Online-Glücksspiele in Malta

Das Online-Glücksspiel tauchte in Malta 2002 auf, aber 2004 ging es erst richtig los. Unter der Gesetzgebung von Premierminister Lawrence Gonzi war Malta das erste Land, das iGaming-Vorschriften in der EU einführte. Seit Malta 2004 Teil der EU geworden ist, haben mehr Unternehmen in MGA-Lizenzen investiert, da sie über den „Europäischen Binnenmarkt“ in allen EU-Ländern tätig werden können. Glücksspielunternehmen, die in Malta tätig werden wollen, müssen eine von der MGA ausgestellte Lizenz besitzen.

Die Einrichtung der Malta Gaming Authority ähnelt in gewisser Weise der Lottoabteilung, die von der maltesischen Regierung nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde.

Obwohl die europäischen Länder Maßnahmen ergreifen, um ihre jeweilige Glücksspielindustrie zu regulieren, ist dies in vielen Ländern der Welt nicht der Fall. Die Lizenzierung der MGA wird mit einem hohen Maß an Respekt betrachtet. Wenn Spieler beispielsweise erfahren, dass die MGA eine Website lizenziert hat, wissen sie, dass sie ihr in Bezug auf Anti-Geldwäsche-Maßnahmen, Spielerschutz und mehr vertrauen können.

Malta hat auch ein attraktives Steuersystem, das es Glücksspielunternehmen ermöglicht, einen beträchtlichen Teil ihrer Einnahmen zu behalten. Der Körperschaftssteuersatz in Malta beträgt zwar 35 %, aber die Unternehmen können den größten Teil davon in Form einer Rückerstattung zurückfordern. Das bedeutet, dass Unternehmen nur 5 % ihres Gewinns zahlen müssen.

Dank ihres rasanten Wachstums hat die maltesische Online-Glücksspielindustrie eine jahrelange Entwicklung hinter sich und erwartet auch für die Zukunft die gleiche Dynamik.

Wie man eine maltesische Glücksspiellizenz erhält

Eine Glücksspiellizenz von Malta erlaubt es Unternehmen, Glücksspieldienstleistungen in und innerhalb der Grenzen Maltas anzubieten. Zu den Dienstleistungen und Aktivitäten, die Unternehmen anbieten können, gehören Spielautomaten oder Casinos, Wetten mit festen Quoten, Peer-to-Peer-Spiele und vieles mehr. Obwohl es schwierig ist, eine Lizenz der MGA zu erhalten, sind damit verschiedene Vorteile verbunden, z. B. ein attraktives Steuersystem, Unterstützung, Standortvorteile usw.

Um eine maltesische Glücksspiellizenz zu beantragen, müssen die Antragsteller in der Antragsphase alle erforderlichen Informationen einreichen. Die MGA wertet dann in einem ersten Schritt alle Informationen in mehreren Verfahrensschritten aus. Wie bereits erwähnt, bestimmt die MGA, ob ein Antragsteller:

  • für die Ausübung des Glücksspielgeschäfts geeignet ist.
  • ob er die gesetzlichen und betrieblichen Anforderungen erfüllt, um die gesetzlich festgelegten Verpflichtungen einzuhalten.
  • vom Standpunkt der Geschäftsstrategie aus vollständig vorbereitet ist.
  • alle beantragten Maßnahmen (in Bezug auf die technischen Anforderungen) vor der Aufnahme der Dienstleistungen ordnungsgemäß geprüft und durchgeführt hat.

Vorschriften für Online-Glücksspiele in Deutschland

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